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145 Jahre VDW: Endo in der DNA

Es waren Not und Armut, die die Brüder Zipperer dazu brachte, ihre Heimat im Böhmerwald zu verlassen. Der eine schiffte sich mit seinen Eltern nach Brasilien ein und wurde Mitbegründer der Siedlung São Bento im überwiegend von Deutschen besiedelten Gebiet um Blumenau/Paraná. Der andere Bruder versuchte sich mit feinmechanischen Teilen für das Uhrmacherhandwerk. 1869 gründete er seine Firma C.W. Zipperer in München. Uhren sollten immer kleiner werden, damit man sie ständig bei sich tragen kann. Diese feinmechanische Fertigkeiten waren deshalb nicht nur bei Uhrmachern sehr gefragt. Zipperer dehnte sein Spektrum deshalb bald auf die Zahnmedizin aus und wurde so zum ersten europäischen Hersteller endodontischer Instrumente.

Der damals angesehene Zahnarzt J. Beutelrock, Sohn eines Uhrmachers aus Simbach am Inn, gründete 1885 neben seiner sehr angesehenen Praxis in München eine „Spezialfabrik für eigene Erfindungen“. Das waren hauptsächlich Instrumente zur „Ausschachtung des Wurzelkanals“, die  ein prominenter Kollege, der Hofrat Prof. Dr. Walkhoff in das von ihm geschaffene System der  Wurzelkanalbehandlung eingliederte.

1919 startete Alfons Ehrler, Manager eines saarländischen Stahlherstellers, ebenfalls in München eine Produktion zahnärztlicher Instrumente. Er gab seiner Firma den Namen ANTÆ OS, des Riesen aus der griechischen Mythologie. Das Æ steht für die Initialen seines Namens.

Alle 3 Firmen haben an 3 Standorten in München endodontische Instrumente entwickelt und in Konkurrenz gegeneinander auf den Weltmärkten vertrieben. Beutelrock beispielsweise hat schon 1898 Auszeichnungen auf den Fachausstellungen in Triest, Omaha, Paris gewonnen. Die Firma hatte damals bereits Überseevertretungen von den USA bis nach Neuseeland.

In der Folgezeit wurde das Instrumentarium erweitert und vor allem verbessert. Rostfreier Stahl, immer feinere Instrumentengrößen, farbige Plastikgriffe mit dem Münchner Farbencode (Zipperer) der längst ISO-Norm ist, die ersten steril verpackten Instrumente usw.

Nach 1945 hat  ANTÆOS bald den Konkurrenten BEUTELROCK übernommen, und schließlich auch ZIPPERER. Aber erst 1972 fusionierten die 3 Firmen offiziell in Vereinigte Dentalwerke GmbH & Co. KG, heute kurz VDW GmbH. Die 3 Marken werden seither beibehalten, um jahrzehntealte Vertriebspartnerschaften auf den Weltmärkten fortführen zu können.

Tradition und Erfahrung ist eine Seite, Fortschritt und Innovation eine andere. An der rasanten Entwicklung der Endodontie in den letzten 15 Jahren ist VDW maßgeblich beteiligt. Ein moderner Neubau am südlichen Stadtrand von München bildete die Grundlage. Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Praxis wurden in neue Konzepte, innovative Produkte und Systeme umgesetzt, die die Arbeit des Zahnarztes nach dem Motto „Endo Einfach Erfolgreich“ vereinfachen, verbessern und angenehmer gestalten: Rotierende NiTi-Systeme, Apexlokatoren, Endomotoren - auch mit integriertem Apexlokator , Obturationssysteme, Ultraschall und seit 2011 mit RECIPROC das innovative NiTi System zur Kanalaufbereitung mit nur einem Instrument. GUTTAFUSION mit Obturatoren komplett aus vernetzter Guttapercha vereinfachen den dreidimensional dichten Verschluss von Wurzelkanälen. Die Produktionsanlagen in München sind auf dem neuesten Stand der Technik, stetige Investitionen sichern Qualität, schnelle Verfügbarkeit und herausragenden Service. Kameragestützte Überwachungssysteme sichern gleichbleibende Qualität und helfen aktiv bei der Vermeidung möglicher Fehler. Auf Motoren aus eigener Produktion in Pistoia/Toskana werden aus Vertrauen in Qualität und Zuverlässigkeit 3 Jahre Garantie gewährt. Starke Serviceleistungen nach dem Kauf tragen zur hohen Kundenzufriedenheit bei.

VDW ist auch mit Fortbildungsprogrammen weltweit stark engagiert. Das modernste Schulungszentrum mit bester Präsentationstechnik und Geräteaustattung wurde am Firmensitz in München eingerichtet. 2013 haben sich fast 28.000 Zahnärzte in 1.600 Kursen in über 80 Ländern fortgebildet. Das Informationsangebot im Internet mit Produkt- und Anwendervideos sowie  Webinaren wird ständig ausgebaut.

Endo in der DNA: Die konsequente Spezialisierung auf Endodontie hat dem Unternehmen ein starkes Wachstum ermöglicht. Diese Stärke wird konsequent für die Weiterentwicklung von Konzepten genutzt um die Endodontie einfacher und erfolgreicher zu machen.

01.04.2014

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